Sehenswürdigkeiten

 

Das Kriegerdenkmal am Friedhof

Vor dem Friedhof befindet sich in Zootzen das Findlings-Denkmal für die im 1. Weltkrieg (1914 - 1918) gefallenen Männer des kleinen Haveldorfes.

Auf einem Podest ruht ein großer Stein mit Eisenkreuz, in dem  markant die Namen der gefallenen bzw. vermissten Soldaten eingemeißelt sind.

Ursprünglich stand der Gedenkstein in der Dorfmitte auf dem Dorfplatz.

KriegerdenkmalAuch wegen des Baues einer Konsum-Verkaufsstelle wurde zu DDR-Zeiten das Kriegerdenkmal demontiert, wobei der Reichsadler über dem Eisenkreuz abhanden kam.

Nachdem der Findling viele Jahre unbeachtet an verschiedenen Plätzen im Gelände herumgelegen hatte, nahmen sich Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die zugleich Mitglieder des Zootzener Angelvereines waren, seiner an.

In freiwilliger Arbeit gossen sie am neuen Standort einen Fundamentsockel, hievten mittels Kran (Horst Mochow) den Findling darauf und erneuerten fachmännisch (Maler Burkhard Wieding) dessen Inschrift.

 

Die 200 Jahre alte Linde

Zum wohl ältesten und bei fast allen Zootzener Generationen beliebtesten Wahrzeichen gehört die "dicke Linde" an der Dorfstraße.200 Jahre alte Linde

Einer Überlieferung nach wurde sie in alter Zeit um 1749 vom Teerschweler Johann Christian Lexow, dem ersten Zootzener Dorfschulzen, gepflanzt.

Immerhin besitzt sie einen Stammumfang von ca. 6.50 Meter,  eine Höhe von ca. 15 Metern und eine wuchtige, von Blitzeinschlägen gezeichnete, Baumkrone.

Auch lässt ihre "Innenarchitektur" auf in Jahrhunderten  erfahrene Deformationen schließen: eine meterhohe Aushöhlung des mächtigen Stammes, dessen Standfestigkeit durch seinen  dicken  Rindenmantel trotzdem  gewährleistet bleibt. Weshalb die Baumhöhle mit Ausguck (in ca. 3,50 Meter) bei den meisten Zootzenern zur bleibenden Kindheitserinnerung geworden ist.

Schon im Templiner Kreiskalender von 1937 existiert  eine Beschreibung mit Zeichnung von der historischen Dorflinde. Heute ist sie ein Naturdenkmal.

 

Das "Haus der Hoffnung" mit Glockenstuhl

Eines der vielen sehenswerten Häuser im Dorf ist das Gemeindehaus "Haus der Hoffnung" mit hölzernem Glockenstuhl der Zootzener Kirchgemeinde.

Es steht unmittelbar an der durchs Dorf verlaufenden Landesstraße."Haus der Hoffnung" mit Glockenstuhl

An der Finanzierung des ins Auge springenden schönen Fachwerkhauses waren die Landeskirche, der Kirchenkreis Templin, die Gemeinde sowie private Spender aus ganz Deutschland maßgeblich beteiligt.

So daß es in nur zweimonatiger Bauzeit am 24. September 1995 als "Haus der Hoffnung" feierlich eingeweiht werden konnte.

Vor allem ist dies dem damaligen Pfarrer Erich Köhler aus Bredereiche zu danken.

Schließlich hatte sich der Kirchenmann beharrlich ganze sechs Jahre lang mit einer Erbengemeinschaft um das Grundstück mit dem einst baufälligen Fachwerkhaus auseinandergesetzt.

Bereits in den Jahren 1888 und 1936 gab es Überlegungen und Skizzen für den Bau eines Pfarrhauses, der vermutlich aus finanziellen Gründen jedoch niemals zur Ausführung kam.

Daher stellte Pfarrer Köhler als der "Bauherr" des kleinen Kirchenzentrums bei dessen Eröffnung fest: „In den vergangenen zwei Monaten galt es, etliche Schwierigkeiten zu überwinden. Aufgrund der Einsturzgefahr mußte das Haus auf „Stelzen“ gestellt werden. Erst dann konnte ein neues Fundament gegossen und der Sockel neu gemauert werden. Eine unangenehme Überraschung erlebten wir beim Fachwerk. Bis auf wenige Stiele sei das Holz morsch gewesen, so daß auch das Fachwerk erneuert werden mußte.“

Für alle Besucher stehen die Pforten des kirchlichen Gemeindehauses sowie des gepflegten Kirchgartens mit Glockenstuhl nun schon seit sieben Jahren zur Besinnung und Einkehr offen.